Waschbecken: Was sollte man bei der Auswahl alles beachten?

Moderne Waschbecken sind längst nicht mehr nur weisse Keramik-Ovale. Es gibt sie in unzähligen Farben, vielen Materialien und in noch mehr Formen. Wer heute sein Bad neu gestalten möchte, wird mit einer sehr grossen Waschbecken-Auswahl konfrontiert. Wir stellen hier die gängigen Aufbauarten, Materialien und Formen vor.

Welche Arten von Waschbecken gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Einzel- und Doppelwaschbecken. Möchten mehrere Personen das Waschbecken regelmässig nutzen, ist ein Doppelwaschbecken empfehlenswert. Dies gilt beim gemeinsamen Start in den Tag mit dem Partner und erst recht bei Haushalten mit Kindern.

Einzelwaschbecken benötigen im Bad weniger Platz. Oftmals erzeugen sie eine elegantere Wirkung als die eher wuchtigere Doppel-Variante.

Wie wird das Waschbecken befestigt?

Wie wird das Waschbecken befestigt

Waschbecken werden typischerweise an der Wand befestigt. Darunter sorgt ein Waschbeckenunterschrank für Stauraum. Moderne Formen und Badmöbel verwandeln die Waschgelegenheiten in echte Highlights für jedes Badezimmer.

Aufsatzwaschbecken

Aufsatzwaschbecken oder Aufsatzwaschtische sind die neuen Stars im Bad. Ihre Form erinnert an die Waschschüsseln der Erzgrosseltern, stehen sie doch auf einer Konsole oder einem Waschtischunterschrank.

Während die Erzgrosseltern jedoch noch kein fliessendes Wasser hatten, gibt es in der Gegenwart verschiedene Möglichkeiten, es zu zapfen.

  • Die Armatur steht auf oder neben dem Becken.
  • Ist bei Einbauarmaturen nur der Auslauf sichtbar, wirkt das sehr elegant und filigran. Soll die Armatur neben dem Becken sein, benötigen Sie dafür ein Modell mit hohem Sockel.

Wir empfehlen, Armatur und Waschbecken perfekt aufeinander abzustimmen. Sonst entstehen unschöne Spritzer.

Standwaschbecken

Diese Art kommt besonders in grösseren Badezimmern hervorragend zur Geltung. Es gibt keine Variante, die sich so imposant und edel in Szene setzt. Standwaschbecken sind für die Wandmontage erhältlich. Stehen sie jedoch frei im Raum, wirken sie besonders beeindruckend.

Damit diese Modelle ihre Wirkung entfalten können, ist ausreichend Platz um sie herum erforderlich. Für das Mini-Bad oder das kleine Gäste-WC sind diese edlen Elemente eher ungeeignet. Steht das Standwaschbecken frei im Raum, dann besitzt es wahlweise ein Hahnloch, um einen herkömmlichen Wasserhahn zu installieren. Eine andere Variante ist die Verwendung einer bodenstehenden Armatur.

Einbauwaschtische

Bei dieser Variante wird das Becken von oben in eine Konsolenplatte oder in einen Unterschrank gesetzt. Sichtbar sind lediglich der Rand der Waschmulde und natürlich die Waschmulde selbst. Eine direkte Befestigung an der Wand entfällt. Eine stabile Verschraubung des Unterbaus ist allerdings zwingend erforderlich.

Einbauwaschbecken besitzen meist zu beiden Seiten breite Ablageflächen. Hier findet nicht nur der Seifenspender oder der Rasierer seinen Platz. Viele dieser Waschtische verfügen über ein Hahnloch für die Installation der Armatur. Ist er nicht vorhanden, kann der Wasserhahn neben dem Becken oder an der Wand angebracht werden.

Die Installation von Einbauwaschtischen ist nicht flächenbündig. Es bleibt eine Stufe, die abhängig von der Randstärke etwas kleiner oder grösser ausfallen kann. Wird das Waschbecken nur zur Hälfte versenkt, bezeichnet man dies als Halbeinbaubecken.

Unterbaubecken

Ganz ohne aufliegende Ränder und Stufen kommt der Unterbauwaschtisch aus. Zu sehen ist lediglich die Mulde des Beckens. Eine Abdeckplatte überdeckt die Kante des Beckens. Bei dieser Bauform ist es essenziell, dass der Ausschnitt besonders genau und sehr sauber herzustellen ist.

Wandwaschtische

Wie eingangs bereits erwähnt, sind die meisten Waschbecken für die Montage an der Wand gedacht. Die Befestigung erfolgt bei Einzelbecken durch zwei Schrauben. Bei Doppelwaschbecken können es auch mehr sein.

Diese Waschtische eignen sich hervorragend, um sie mit einem passenden Unterschrank zu kombinieren. Im Idealfall sind beide Elemente so aufeinander abgestimmt, dass es wie aus einem Guss aussieht.

Wird das Wandwaschbecken mit einem Unterschrank kombiniert, ähnelt es einem Einbau- oder Unterbauwaschtisch. Problemlos kann es aber auch ohne zusätzliche Badmöbel verwendet werden. Damit der Geruchsverschluss optisch nicht stört, kann er verkleidet werden, etwa mit einer Halbsäule.

Welche Formen für Waschbecken gibt es?

Die Entscheidung für eine Waschbecken-Art ist getroffen? Nun geht es darum, die passende Form des Beckens auszuwählen. Soll sie

  • rund,
  • oval,
  • eckig oder gar asymmetrisch

sein?

Bei runden Modellen handelt es sich häufig um Aufsatzbecken. Sie werden also auf eine Konsole oder einen Unterschrank gestellt.

Der grosse Vorteil eckiger Becken ist die einfache Befestigung an der Wand. Vergleicht man sie mit runden Varianten gleicher Bautiefe, ist die Waschmulde grösser. Zu dieser Kategorie zählen auch sogenannte Softcubes. Dabei handelt es sich um eckige Waschtische, deren Ecken jedoch abgerundet sind.

Ovale Waschbecken vereinen die runde und die eckige Form. Es sind verschiedene Abwandlungen möglich.

Welche Materialien für Waschtische gibt es?

Moderne Waschtische werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Abhängig davon variieren die Optik und die Beschaffenheit der Oberfläche. Daher sollte die Entscheidung gut überlegt sein.

Nahezu porenlose Oberflächen aus Keramik, Metall, Glas oder Holz zeichnen sich durch eine einfache Pflege aus. Das Material und/oder die Oberflächenversiegelung verhindern ein Anlagern von Seifenresten oder Kalk. Das ist besonders für Familien mit Kindern praktisch.

Der Klassiker: Keramik

Dank seiner Eigenschaften ist Keramik ein beliebter Klassiker für Bad und WC. Es ist langlebig. Säuren oder Haarfärbemittel können ihm nichts anhaben. Des Weiteren überzeugt es mit einer einfachen Reinigung. Wer es eher schlicht bevorzugt, für den sind Waschtische aus Keramik die richtige Wahl.

Mineralguss

Das Material kann in zahlreiche Formen gebracht werden. Zur Grundrezeptur für Keramikbecken werden bei der Herstellung zusätzliche Stoffe wie Kunstharz gegeben. Mineralguss-Becken sind nicht nur leichter formbar. Sie bringen zudem weniger Gewicht auf die Waage. Das erlaubt die Kreation von ausgefallenen Modellen. Hier gilt es zu beachten, dass das Material etwas weniger säure- und kratzresistent ist.

Holz

Als Waschbecken-Material ist Holz noch ein Neuling. Mit einem solchen Waschbecken setzen Sie in jedem Fall in ihrem Badezimmer tolle Akzente. Damit der Naturstoff durch Wasser weder aufschwemmt noch sich verfärbt, ist seine Oberfläche versiegelt. Meist sind diese Varianten oval oder rund. Jedes Becken ist ein Unikat und zeigt unterschiedliche Maserungen und Färbungen.

Die grössten Fehler vermeiden

Nachfolgend haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, die grössten Fehler beim Waschbecken-Kauf zu vermeiden.

Die Bedeutung des Waschtisches wird unterschätzt

Überwiegend steht bei der Badplanung ein schön gestalteter Duschbereich oder eine grosse Badewanne im Vordergrund. Der Waschplatz spielt eine eher nachrangige Rolle.

Schaut man jedoch genau hin, dann ist der Waschplatz der Arbeitsbereich im Bad mit der häufigsten Frequentierung. Zum Händewaschen, der täglichen Hygiene oder zum Schminken und Rasieren: Alle Haushaltsmitglieder nutzen ihn mehrmals täglich.

Ein neues Badezimmer wird ebenso wie eine Modernisierung auf eine lange Nutzung ausgelegt. Daher sollte die Bedeutung des Waschplatzes für Wohlbefinden, Komfort und Barrierefreiheit nicht unterschätzt werden.

Nutzen Sie den Raum für den Waschplatz

Nutzen Sie den Raum für den Waschplatz

Die Zeiten, in denen ein Badezimmer kaum mehr als eine Nasszelle war, gehören längst der Vergangenheit an. Moderne Waschplätze werden ähnlich wie Küchen ergonomisch richtig und auf Mass geplant. Dabei wird das zur Verfügung stehende Platzangebot optimal genutzt.

Waschbecken beziehungsweise Waschtische können heute problemlos auf Mass gefertigt werden – und das zu bezahlbaren Preisen. Wird dies bei der Planung nicht berücksichtigt, gehen Badplaner unnötige Kompromisse ein. So kommen häufig zu kleine Becken mit Standardmass zum Einsatz, statt im Badezimmer den Raum in voller Breite bestmöglich auszunutzen.

Wertvoller Stauraum im Badezimmer wird regelrecht verschenkt. Ist der Waschplatz zu klein, dann verzichten Sie auf wertvolle Ablageflächen, etwa für Kosmetika, Parfums oder Ähnliches.

Doppelwaschbecken versus Nass- und Trockenarbeitsplatz

Doppelwaschbecken versus Nass- und Trockenarbeitsplatz

Vielfach werden Waschtische mit Doppelwaschbecken geplant. In vielen Fällen stellt dies nicht unbedingt die ideale Lösung dar. Weniger als fünf Prozent aller Badezimmernutzer verwenden im Alltag zum gleichen Zeitpunkt das Waschbecken zusammen mit dem Partner oder Familienmitgliedern.

Gibt es keinen gesundheitlichen oder hygienischen Grund für ein Doppelwaschbecken, kann der Platz für das zweite Becken effizienter genutzt werden. Der moderne Waschplatz besteht aus dem Nass- und dem Trockenarbeitsplatz. Im Nassbereich, also im Becken, waschen Sie sich und putzen die Zähne. Der danebenliegende Trockenarbeitsplatz bietet Raum, um sich zu schminken, zu föhnen oder trocken zu rasieren.

Diese Aufteilung erlaubt eine gleichzeitige Nutzung des gesamten Bereichs durch zwei Personen. In den meisten Fällen ist das die optimierte Lösung.

Setzen Sie auf Qualität

Wie bei jedem anderen Produkt spielt die Materialauswahl beim Waschbecken-Kauf eine wichtige Rolle. Ebenso wichtig ist die Materialqualität. Eine qualifizierte Beratung durch unsere Mitarbeiter hilft Ihnen weiter.

Auf die Farbe kommt es an

Wie jeder Raum lebt auch das Badezimmer von den eingesetzten Farben. Das gilt nicht nur für die Wand- und Bodenbeläge. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen, sollten Badmöbel und Becken darauf abgestimmt werden.

Individuelle Beratung für Ihr Traumbad

Als Vollausrüster ist Edles Bad Ihr Partner für ein schönes Badezimmer. In der Schweiz sind wir der grösste Lieferant von Steinguss-Becken und frei stehenden Badewannen.

Unsere Motivation ist Ihre Freude und Zufriedenheit. Sie möchten mehr über unsere Produkte und Dienstleistungen erfahren? Kontaktieren Sie uns. Wir sind sehr gerne für Sie da!